Die Restaurierung des Kern Koronagraphen
Ende Dezember 2020 erschien in Astroforen und im Internet ein Angebot für den einmaligen Kern Koronagraphen. Nach dem «Verschwinden» aus dem Observatorium auf dem Tschuggen war dies das erste Zeichen, dass es das Gerät überhaupt noch gab. Weltweit war das Interesse gross und verschiedene Observatorien wollten dieses historische Gerät erwerben. Der Verkäufer, ein Jurist aus Zürich, willigte schlussendlich ein, das Gerät wieder an seinen angestammten Platz in Arosa aufzustellen. Zusammen mit der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Aalen als Erstbieter und der Astronomischen Gesellschaft Graubünden wurde das Instrument Ende März 2021 am Zürichsee abgeholt.
Lagerort des Achsenkreuzes Transport des Achsenkreuzes
Sämtliche Teile wurden in die Kantonsschule Graubünden transportiert und dort zwischengelagert.
Halterungen und Gegengewichte Montagesockel mit Achsenkreuz
Im Sommer 2021, mitten in der Corona-Pandemie, wurde der Kern Koronagraph zerlegt, gereinigt, geschmiert, geölt und gemalt. Das Renovations-Team, bestehend aus Zeiss- und Kern-Mitarbeitern, arbeitete eine ganze Woche und liess das Instrument wieder in altem Glanz erstrahlen.
Restaurierung und Reinigung Okularauszug
Nachdem es provisorisch in der Halle aufgestellt wurde, sind Zweifel gekommen, ob das Instrument wirklich in der kleinen Kuppel auf dem Tschuggen Platz hat.
Provisorischer Zusammenbau Nachmessung in der kleinen Kuppel
Nach einigen Nachmessungen und Recherchen fand das Team heraus, dass der Kern-Koronagraph 1965, nach der Montage des grossen Zeiss-Koronographen in der grossen Kuppel auf diesen huckepack montiert war. Prof. Waldmeier wollte nicht auf sein geliebtes Kern Instrument verzichten. Im November 2021, es lag schon Schnee, machte sich die Gruppe auf zum Astrophysikalischen Observatorium, um den Kern-Koronagraphen wieder auf den Zeiss-Refraktor zu montieren.
Aufstieg zum Observatorium Montage der Halterung
Wiedermontage auf dem Zeiss Kern-Koronagraph huckepack auf dem Zeiss-Refraktor